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Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Neuerliches Rekordjahr –Dividendenvorschlag EUR 1,50 nach EUR 1,20

Ternitz/Wien, 20. März 2013. Die im ATX der Wiener Börse notierte Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) erzielte im Geschäftsjahr 2012 zum dritten Mal in Folge Umsatz- und Ergebniszuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Seit dem Krisenjahr 2009 verdoppelte SBO somit den Umsatz und steigerte das Betriebsergebnis um mehr als das Vierfache. Der Vorstand schlägt für 2012 eine Dividende von EUR 1,50 je Aktie vor (nach EUR 1,20).

Der Konzernumsatz konnte 2012 mit MEUR 512,1 gegenüber 2011 um 25,3 % (MEUR 408,6) angehoben werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) lag mit MEUR 159,9 um 27,9 % über dem Vorjahreswert von MEUR 125,0. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug MEUR 120,3, eine Steigerung um 33,3 % gegenüber MEUR 90,2 im Jahr 2011. Die EBITDA-Marge wurde im Geschäftsjahr 2012 von 30,6 % auf 31,2 % gesteigert, die EBIT-Marge von 22,1 % auf 23,5 %. Das Jahresergebnis nach Steuern erreichte MEUR 76,2, plus 42,7 % gegenüber MEUR 53,4 im Jahr 2011. Der Auftragseingang lag mit MEUR 471,4 (nach MEUR 460,5 im Jahr 2011) auf sehr hohem Niveau.

Der Vorstand wird auf Basis des neuen Rekordergebnisses der kommenden Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 eine Erhöhung der Dividende auf EUR 1,50 (nach zuletzt EUR 1,20) je Aktie vorschlagen. Auf Basis des aktuellen Börsenkurses ergibt das eine Dividendenrendite von rund 2 %.

„SBO hat 2012 vom Wachstum der Oilfield Service-Industrie bestmöglich profitiert“, erläutert SBO-Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann das neue Rekordergebnis. „Vor allem die Nachfrage nach technologisch hochwertigen Ausru¨stungsgu¨tern fu¨r komplexe Anwendungen – dem Kerngeschäft der SBO – stieg deutlich an. Denn die neu entdeckten Öl- und Gasvorkommen liegen in immer tieferen und komplexeren Gesteinsformationen. Der technologische Aufwand zur Erschließung dieser Vorkommen wird immer größer. Weitere Wachstumstreiber für SBO waren Tief- und Ultratiefseebohrungen sowie das dynamische Wachstum bei Horizontalbohrungen zur Erschließung von Schiefergas und Schieferöl.“

Marktentwicklung 2012
Aufgrund der weiterhin wachsenden Nachfrage nach Öl und Gas zeigte sich die Oilfield Service-Industrie von der Abschwächung der Weltwirtschaft im Jahr 2012 im Wesentlichen unbeeindruckt. Laut der Internationalen Energie Agentur (IEA) erreichte im Jahr 2012 die durchschnittliche globale Ölnachfrage 89,8 Millionen Barrel pro Tag, was einer Zunahme von 1 Million Barrel pro Tag (rund 1,1 %) gegenüber dem Vergleichswert 2011 entsprach. In erster Linie waren die Emerging Markets die Treiber dieser Entwicklung.

Der Rig Count, die Maßzahl der weltweit eingesetzten Bohranlagen, betrug im Jahr 2012 durchschnittlich 3.518 Einheiten, was einen Anstieg von 1,5 % gegenüber den in 2011 durchschnittlich in Betrieb befindlichen Anlagen mit 3.465 Einheiten bedeutete.

Geschäftsverlauf 2012
Außergewöhnlich hohe Auftragsvolumina führten im ersten Halbjahr zu einer besonders hohen Kapazitätsauslastung bei SBO. Vor allem die Produktionsgesellschaft Ternitz/Österreich stach 2012 mit ihrer operativen Performance heraus. Auftragsspitzen konnten durch Personalaufstockungen, schwerpunktmäßig in Österreich und den USA, sowie durch Mehrschichten und Überstunden gut abgearbeitet werden.

Alle Produktgruppen der SBO konnten 2012 von der insgesamt guten Branchenkonjunktur profitieren. Besonders erfreulich entwickelte sich die Produktgruppe Hochpräzisions-Bohrstrangkomponenten.

Investitionen
Auf Basis der langfristigen Wachstumsperspektiven investierte SBO 2012 insgesamt MEUR 53,1 in Sachanlagevermögen (nach MEUR 36,8 im Jahr zuvor). Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Ausbau des Produktionsstandortes Ternitz/Österreich, wo derzeit mit Investitionskosten von insgesamt EUR 54 Mio eine neue Fertigungsstätte errichtet wird. Im ersten Quartal 2012 wurde mit den Planungs- und Fundamentierungsarbeiten begonnen. Die Fertigstellung des Rohbaus wird zu Jahresmitte 2013 erwartet. Ein Jahr später, Mitte 2014, soll der Ausbau in Ternitz abgeschlossen sein. Auch an den Standorten in den USA erfolgten Erweiterungsinvestitionen.

Weiters wurde die Bohrmotorenflotte ausgebaut und die Anzahl der Downhole Circulation Tools entsprechend der Nachfrage aufgestockt.

Die SBO-Aktie
Im Oktober 2012 erreichte die SBO-Aktie mit EUR 83,15 ein neues All-Time-High, welches gleichzeitig auch das Jahreshoch des ATX-Titels bedeutete. Die Aktie entwickelte sich im Verlauf des Jahres positiv und steigerte sich um 15,2 % auf EUR 79,29 je Aktie zu Jahresende 2012.

Ausblick 2013
Die Internationale Energie Agentur (IEA) geht davon aus, dass die moderate Konjunkturentwicklung in den westlichen Industrieländern auf den Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs nur geringen Einfluss haben wird. Der erwartete Anstieg der Ölnachfrage kommt 2013 wie bereits in den Jahren zuvor aus den Emerging Markets.

Bei einigen Kunden der SBO wurde zuletzt das Bestreben festgestellt, CAPEX-Ausgaben und Lagerbestände zu optimieren. Sie investieren daher eher in die Reparatur von Tools als in Neuanschaffungen. Dies spiegelte sich auch in den Bestelleingängen der SBO zu Jahresbeginn 2013 wider. Vergleichbare Maßnahmen auf Kundenseite hatten in der Vergangenheit stets vorübergehenden Charakter.

Aufgrund der unverändert intakten Fundamentaldaten sieht SBO weiterhin ein positives Branchenumfeld. Marktanalysen erwarten für 2013 einen Anstieg der globalen Investitionen in Exploration und Produktion von knapp 6,6 % auf USD 644 Milliarden (nach USD 604 Milliarden im Jahr 2012). Ein Ölpreis über USD 100 je Barrel (Brent) sowie eine anhaltend geringe OPEC-Spare-Capacity von rund 3 Millionen Barrel pro Tag sorgen für ein grundsätzlich positives Investitionsklima. Neue Projekte zur Erschließung konventioneller und unkonventioneller Öl- und Gasvorkommen sowie Investitionen zur besseren Ausbeutung der bestehenden Ölfelder werden daher die Nachfrage nach Hochpräzisions-Ausrüstungsgütern weiter vorantreiben.

SBO ist für jedes Marktumfeld gut gerüstet. Trotz der laufenden Wachstumsinvestitionen kann das Unternehmen auf ein gesundes Bilanzbild mit niedriger Verschuldung und attraktivem Cashflow bauen. Das Investitionsprogramm bildet die Basis, auch in den kommenden Jahren in den von SBO besetzten Geschäftsbereichen die Weltmarktführerschaft abzusichern und das langfristig ausgerichtete Wachstum der SBO zu gewährleisten.

 

Wichtige Kennzahlen:
 
2012
2011
Veränderung in %
Umsatz
MEUR
512,1
408,6
+ 25,3
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibung (EBITDA)
MEUR
159,9
125,0
+ 27,9
EBITDA-Marge
%
31,2
30,6
        
Betriebsergebnis (EBIT)
MEUR
120,3
90,2
+ 33,3
EBIT-Marge
%
23,5
22,1
        
Ergebnis vor Steuern
MEUR
110,1
78,2
+ 40,8
Ergebnis nach Steuern
MEUR
76,2
53,4
+ 42,7
Cashflow aus dem Ergebnis
MEUR
118,4
91,7
+ 29,2
Gewinn je Aktie
EUR
4,76
3,33
+ 42,7
Dividende je Aktie
EUR
1,50*
1,20
+ 25,0
Mitarbeiter
Anz.
1.591
1.459
+ 9,0

* vorgeschlagen

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG ist Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen für die Oilfield Service-Industrie. Schwerpunkt sind amagnetische Bohrstrangkomponenten für die Richtbohrtechnologie. SBO beschäftigte per 31.12.2012 weltweit 1.591 Mitarbeiter (31.12.2011: 1.459), davon in Ternitz/Niederösterreich 460 und in Nordamerika (inkl. Mexiko) 651.


Rückfragehinweis:

Florian Schütz, Head of Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
A-2630 Ternitz, Hauptstraße 2
Tel: +43 2630/315 DW 251, Fax: DW 501
E-Mail: f.schuetz@sbo.co.at

SBO-Finanzkalender 2013
25.04.2013 Hauptversammlung
08.05.2013 Ex-Tag, Dividendenzahltag
23.05.2013 Ergebnis 1. Quartal 2013
22.08.2012 Ergebnis Halbjahr 2013
21.11.2013 Ergebnis 3. Quartal 2013

 


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