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Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Umsatz und Ergebnis steigen im ersten Quartal 2017

 
-     Anhaltende Markterholung in Nordamerika, international ist noch keine Belebung eingetreten
-     Umsatz und Auftragseingang entwickeln sich positiv im Rahmen der Erwartungen
-     Das Unternehmen ist gut positioniert, um flexibel auf den Aufschwung zu reagieren
 

Ternitz/Wien, 24. Mai 2017. Die Oilfield Service-Industrie ist mit einer merklichen Markterholung in Nordamerika ins Jahr 2017 gestartet. International ist diese Belebung bislang hingegen noch nicht eingetreten. Dieses Bild soll sich Analysten zufolge durchs Gesamtjahr ziehen: Für 2017 wird ein Anstieg der Ausgaben für Exploration und Produktion (E&P) in Nordamerika von 21 % erwartet; weltweit sollen es dagegen nur 2 % sein. Die Auswirkungen des stärksten Branchen-Abschwungs der vergangenen 30 Jahre bleiben somit weiterhin spürbar.

Die Marktentwicklungen des ersten Quartals 2017 zeigten sich auch in den Ergebniszahlen der im ATX der Wiener Börse notierten Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO), die sich in Nordamerika gut positioniert hat. Die Steigerung der Aktivitäten der Ölgesellschaften schlug sich bei SBO positiv nieder. Der Umsatz von SBO lag im ersten Quartal 2017 bei MEUR 60,1. Gegenüber dem Vergleichsquartal 2016 bedeutet das eine Steigerung von 28,5 % (1-3/2016: MEUR 46,8). Der Auftragseingang legte um 72,0 % auf MEUR 69,9 zu, nach MEUR 40,6 im ersten Quartal 2016. Damit lag das Verhältnis vom Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) das zweite Quartal in Folge über 1. Das deutet auf eine mittelfristig positive Entwicklung hin. Der Auftragsstand belief sich auf MEUR 30,5, nach MEUR 28,3 zum 31. März 2016.

„Nach zwei heftigen Krisenjahren dreht die Branche nun langsam in die richtige Richtung“, sagt SBO-Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann. „Wie wir erwartet hatten, sind hierbei die USA führend. Wir haben uns sehr bewusst frühzeitig im nordamerikanischen Markt positioniert, was die positive Entwicklung unserer Quartalszahlen untermauert. International lässt die Erholung noch auf sich warten.“

SBO zeigt Anstieg im Ergebnis und kerngesunde Bilanzstruktur

SBO wies im ersten Quartal 2017 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von MEUR 7,2 aus (1-3/2016: MEUR minus 4,8). Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte einen klaren Anstieg verzeichnen, von MEUR minus 16,9 im ersten Quartal 2016 auf MEUR minus 5,8 im ersten Quartal 2017. Die EBITDA-Marge lag bei 12,0 % (1-3/2016: minus 10,2 %), die EBIT-Marge bei minus 9,6 % (1-3/2016: minus 36,1 %). Die in den vergangenen beiden Jahren durchgeführten – auch nachhaltigen – Kosteneinsparungs-maßnahmen tragen positiv zur Ergebnisentwicklung von SBO bei.

Das Finanzergebnis belief sich auf MEUR minus 0,5 (1-3/2016: MEUR minus 3,3), darin enthalten das positive Ergebnis aus der Bewertung von Optionsverpflichtungen von MEUR 0,9. Das Ergebnis vor Steuern betrug MEUR minus 6,3 (1-3/2016: MEUR minus 20,2). Das Ergebnis nach Steuern lag bei MEUR minus 4,9 (1-3/2016: MEUR minus 15,0). Das Ergebnis je Aktie betrug EUR minus 0,31 (1-3/2016: EUR minus 0,94).

Das Unternehmen hat nach wie vor eine solide Bilanzstruktur: Zum 31. März 2017 verfügte SBO über eine Eigenkapitalquote von 52,6 % (31. März 2016: 57,1 %) und eine Netto-Verschuldung von MEUR 54,9 (31. März 2016: Nettoliquidität MEUR 24,2). SBO erzielte auch im ersten Quartal 2017 einen positiven operativen Cashflow von MEUR 2,1 (1-3/2016: MEUR 6,3). Der Cash-Bestand lag bei MEUR 188,8 (31. März 2016: MEUR 224,9).

Marktentwicklung bleibt aufmerksam zu beobachten

Der Abschwung am Ölmarkt scheint nun endlich zu Ende zu sein. Maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung im laufenden Jahr werden die Vorgehensweise der OPEC und die Reaktion der E&P-Gesellschaften in Nordamerika haben. In ihrer Sitzung am 25. Mai 2017 wollen die OPEC Staaten entscheiden, ob die zunächst für sechs Monate vereinbarte Produktionsobergrenze von 32,5 mb/d verlängert wird. Eine Entscheidung für die Aufrechterhaltung der Produktionsobergrenze sollte zu einer nachhaltigen Stabilität auf dem Rohölmarkt beitragen. Insgesamt wird für 2017 ein Übergangsjahr erwartet.

„Wir beobachten die aktuellen Entwicklungen und die nordamerikanische Markterholung weiterhin aufmerksam. Schnelle Reaktionszeiten und eine hohe Flexibilität sind entscheidend, um die Zyklen unserer Industrie zu bewältigen“, sagt SBO-Chef Grohmann. „Wir haben die schwierigen vergangenen beiden Jahre genutzt, um SBO strukturell und damit nachhaltig effizienter aufzustellen. Durch unsere fortgeführten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie den gezielten Aufbau von Well Completion sind wir gut positioniert, um als Markt- und Technologieführer den nächsten Aufschwung optimal nutzen zu können.“

Die wichtigsten Kennzahlen im Vergleich

Wichtige Kennzahlen:

 

1-3/2017

1-3/2016

Umsatz

MEUR

60,1

46,8

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibung (EBITDA)

MEUR

7,2

-4,8

EBITDA-Marge

%

12,0

-10,2

Ergebnis vor Steuern

MEUR

-6,3

-20,2

Ergebnis nach Steuern

MEUR

-4,9

-15,0

Ergebnis je Aktie

EUR

-0,31

-0,94

Cashflow aus der lfd. Geschäftstätigkeit

MEUR

2,1

6,3

Liquide Mittel

MEUR

188,8

224,9

Eigenkapitalquote

%

52,6

57,1

Mitarbeiter

 

1.236

1.062

 SBO ist Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen aus hochlegiertem Stahl und führender Anbieter von Schlüsselkomponenten für die Oilfield Service-Industrie. Schwerpunkt sind amagnetische Bohrstrangkomponenten sowie High-Tech Downhole Tools für das Bohren und Komplettieren von Directional und Horizontal Wells. SBO beschäftigte per 31. März 2017 weltweit 1.236 Mitarbeiter (31. Dezember 2016: 1.200), davon in Ternitz / Österreich 310 und in Nordamerika (inkl. Mexiko) 587.

 

Rückfragehinweis:

Andreas Böcskör, Head of Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
A-2630 Ternitz, Hauptstraße 2
Tel: +43 2630/315 DW 252, Fax: DW 101
E-Mail: a.boecskoer@sbo.co.at

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