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Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Solide Entwicklung in den ersten neun Monaten 2014 – stabiles Ergebnis bei hoher Ertragskraft – Auftragseingänge legen zu – Gewinn je Aktie gestiegen.


Ternitz/Wien, 19. November 2014. Das Geschäft der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) entwickelte sich im dritten Quartal 2014 solide. Damit setzte sich der Trend der ersten beiden Quartale fort. Bei steigenden Auftragseingängen erzielte SBO in den ersten neun Monaten 2014 ein Ergebnis, das über dem Vorjahr lag.

Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 2,3% auf MEUR 356,6 (1-9/2013: MEUR 348,5). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 2,1% auf MEUR 102,9 (1-9/2013: MEUR 100,8). Das operative Ergebnis (EBIT) 2014 lag mit MEUR 72,0 um 9,5% über dem Vorjahr (1-9/2013: MEUR 65,8 ). Das Ergebnis vor Steuern stieg um 6,1% auf MEUR 64,5 (1-9/2013: MEUR 60,8) und das Ergebnis nach Steuern um 11,4% auf MEUR 46,8 (1-9/2013: MEUR 42,0). Der Gewinn je Aktie betrug nach den ersten neun Monaten EUR 2,93 (1-9/2013: EUR 2,60).

Die Margen entwickelten sich im Jahresvergleich ebenfalls erfreulich: Während die EBITDA-Marge mit 28,9% auf Vorjahresniveau lag, verbesserten sich die EBIT-Marge mit 20,2% (1-9/2013: 18,9%1) und die Pretax-Marge mit 18,1% (1-9/2013: 17,5%) leicht. SBO konnte in den ersten neun Monaten 2014 den Auftragseingang um 11,7% auf MEUR 369,4 steigern (1-9/2013: MEUR 330,8). Der Auftragsstand lag zum 30.09.2014 bei MEUR 123,6 (30.09.2013: MEUR 127,8), wovon ein erheblicher Anteil bereits in das Jahr 2015 reicht.

SBO-Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann: „Wir haben uns in den ersten neun Monaten 2014, wie bereits Anfang des Jahres prognostiziert, sehr solide entwickelt – die Auftragseingänge sind gestiegen, die Ertragskraft von SBO ist hoch. Das Umfeld für die Oilfield-Service Industrie ist in den vergangenen Monaten aber volatiler geworden. Der Rückgang des Ölpreises hat sich bis jetzt nicht in den Bohraktivitäten niedergeschlagen. Der Markt ist aber dennoch verunsichert, weil die künftige Entwicklung aktuell schwer einschätzbar ist. Dies hat unsere volle Aufmerksamkeit.“

Die Investitionen in Sachanlagevermögen betrugen in den ersten neun Monaten 2014 MEUR 31,3 (1-9/2013: MEUR 46,4). Schwerpunkt war der weitere Ausbau der Bohrmotorenflotte in den USA und Kanada, sowie der Circulation-Tools-Flotte der DSI.

SBO beabsichtigt, die Rentabilität ihrer Aktivitäten in England zu steigern. Daher sollen zwischen den benachbarten Tochtergesellschaften „Techman Engineering Ltd.“ und „Darron Tool & Engineering Ltd.“ Kostenpotentiale ausgeschöpft werden. Durch die Beseitigung von Doppelgleisigkeiten, dem Nutzen von Synergien und Prozessoptimierungen können Fixkosten eingespart werden. Auf Basis einer dadurch verbesserten Kostenstruktur soll das Geschäft in Zukunft zudem weiter ausgebaut werden. SBO geht davon aus, dass die erforderlichen Maßnahmen Aufwendungen von bis zu MEUR 5,0 verursachen werden, die das Jahresergebnis 2014 belasten werden.

Ausblick

Der globale Markt ist derzeit ausreichend mit Öl versorgt. Die schwächere makroökonomische Entwicklung und eine verhaltene Nachfrage veranlassten die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Einschätzung des Ölverbrauches für 2014 leicht von 92,6 mb/d auf 92,4 mb/d zu revidieren.

Das Umfeld für die Oilfield Service-Industrie wurde in den vergangenen Monaten wesentlich volatiler. Die politischen Unruhen in der Ukraine und dem Nahen Osten, die Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums und der deutlich gesunkene Ölpreis infolge einer schwächeren Öl-Nachfrage und eines auskömmlichen Angebotes könnten zu einer Beeinträchtigung des Geschäftsumfeldes der Oilfield Service-Industrie führen.

Unabhängig davon, in welche Richtung sich der Markt kurzfristig entwickelt, ist SBO in der Lage sich aufgrund seiner hohen Flexibilität, jedweder Veränderung umgehend anzupassen.

Das Geschäftsfeld „Oilfield Equipment“ sollte sich auch im vierten Quartal 2014 entsprechend den globalen Bohraktivitäten, die in allen Weltregionen derzeit auf stabilem Niveau liegen, entwickeln. Durch die laufende Erweiterung der Bohrmotorenflotte und aufgrund der hohen Marktakzeptanz des Circulation Tools der DSI kann SBO diesen Trend gut nutzen. Der Geschäftsverlauf im Geschäftsfeld High Precision Components wird sich vor allem an der weiteren Entwicklung der CAPEX der global tätigen Oilfield Service-Unternehmen orientieren.

Der langfristige Trend zu Gunsten von SBO, wonach zur Abdeckung des steigenden Öl- und Gasverbrauches ein ebenso steigender Technologieeinsatz notwendig ist, bleibt trotz der aktuellen Volatilitäten unverändert aufrecht.


Tabelle der wichtigsten Kennzahlen im Vergleich:

 
 
1-9/2014
1-9/2013
Veränderung
Umsatz
in MEUR
356,6
348,5
+2,3%
EBITDA
in MEUR
102,9
100,8
+2,1%
EBITDA-Marge
in%
28,9
28,9
-
EBIT
in MEUR
72,0
65,8 *)
+9,5%
EBIT-Marge
in%
20,2
18,9 *)
-
Ergebnis vor Steuern
in MEUR
64,5
60,8
+6,1%
Ergebnis nach Steuern
in MEUR
46,8
42,0
+11,4%
EPS**)
in EUR
2,93
2,60
+12,8%
Mitarbeiter***)
Anz.
1.663
1.565
+6,3%

*) nach nicht wiederkehrenden Posten
**) auf Basis der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl
***) Stichtag 30.09.
1) nach nicht wiederkehrenden Posten

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG ist Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen und führender Anbieter von Oilfield Equipment für die Oilfield Service-Industrie. Schwerpunkt sind amagnetische Bohrstrangkomponenten sowie High-Performance Bohrmotoren und Circulation Tools für Directional und Horizontal Drilling. SBO beschäftigte per 30.09.2014 weltweit 1.663 Mitarbeiter (31.12.2013: 1.574), davon in Ternitz/Niederösterreich 449 und in Nordamerika (inkl. Mexiko) 658.


Rückfragehinweis:
Florian Schütz, Head of Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
A-2630 Ternitz, Hauptstraße 2
Tel: +43 2630/315 DW 251,
E-Mail: f.schuetz@sbo.co.at


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