Glossar



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Halbtaucher

Eine besondere Art eines schwimmenden Schiffes, welches in der Regel als eine bewegliche Offshore-Bohreinheit (mobie offshore drilling unit, kurz MODU) verwendet wird, die hauptsächlich aus einer großen pontonähnlichen Konstruktion besteht. Die Decks liegen auf großen Stahlstützen mindestens 100 Fuß (30 m) über den Pontons. An der gewünschten Stelle werden die Pontons langsam geflutet, bis sie auf dem Meeresboden stehen. Nachdem die Bohrung komplettiert ist, wird das Wasser aus den Pontons verdrängt; aufgrund des Auftriebs hebt sich die Konstruktion und kann zur nächsten Position geschleppt werden. Submersibles, wie sie auch genannt werden, arbeiten in relativ geringer Wassertiefe, zumal sie am Meeresboden aufliegen müssen.

 
Hochdruck, Hochtemperatur (HPHT) BohrungenUnter dieser Bezeichnung versteht man Bohrungen, deren Temperatur und/oder Druck höher sind als jene gewöhnlicher Sonden. In Großbritannien wurden mit HPHT früher Bohrlöcher bezeichnet, die im stationären Zustand eine Temperatur größer als 300°F (149°C) und einen Porendruck von mindestens 0,8 psi/ft (~15,3 lbm/gal) haben oder einen Blowout Preventer mit einem Betriebsdruck über 10,000 psi (68,95 MPa) benötigen.
 
HorizontalbohrungenEin Unterbegriff von Directional Drilling. Dieser wird verwendet, wenn die Neigung des Bohrlochs 80° von der Vertikalen übersteigt. Es werden auch durchaus Bohrlöcher abgeteuft, deren Verlauf nach Erreichen der Horizontalen wieder aufwärts zeigt. Da horizontale Bohrlöcher aus einem deutlich längeren Bereich der Lagerstätte produzieren, erhält man im Vergleich zu vertikalen Bohrlöchern eine wesentliche Steigerung der Produktion. Horizontale Bohrungen werden üblicherweise in Tonschieferlagen (siehe Schiefer und Schiefergas) abgeteuft, da der Verlauf dieser Bohrlöcher durch die produktivsten Bereiche der Lagerstätten geführt werden kann.
 
Hydraulic FracturingUnter Hydraulic Fracturing versteht man einen Prozess der Bohrlochstimulation (siehe Stimulation) von Öl- und Gassonden mit besonders niedriger Durchlässigkeit, wie z.B. in Tonschieferlagerstätten (siehe Permeabilität). Spezielle Fluide werden bei diesem Prozess mit sehr hohem Druck und hoher Fließrate in die Lagerstätte verpresst, um künstliche Klüfte zu erzeugen. Diese Klüfte werden durch Stützmittel wie z.B. Sandkörner aufgefüllt, welche mithilfe einer speziellen Flüssigkeit bis zu den Klüften transportiert werden: Damit wird sichergestellt, dass die erzeugten Klüfte auch permanent offen bleiben, um den Zufluss aus der Lagerstätte auf Dauer zu ermöglichen.